Bewertung vorstellungsgespräch arbeitgeber

Das beweist Menschlichkeit und Größe.

  • …dem Bewerber nie ins Wort fallen.
    Umgekehrt würden Sie das auch nicht wollen. Die Folge: Sie verwechseln die einzelnen Bewerber:innen und erinnern sich nicht mehr an alle Eigenschaften.

    Müssen Sie sich dann am Ende zwischen zwei High Potentials entscheiden, wird das zum Problem.

    Bespreche dich auch mit deinen Mitarbeiter:innen und Führungskräften, welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sie für besonders wichtig halten. Welche Kriterien das sind, hängt von deinem Unternehmen ab und davon, was du von einem neuen Teammitglied erwartest.

    Während oder nach dem Vorstellungsgespräch füllst du dazu einfach den Bewertungsbogen aus.

    Solche Probleme lassen sich von vornherein vermeiden, wenn klar festgelegt wird, wie die Entscheidung für oder gegen einen Bewerber getroffen wird und wer das letzte Wort hat.

  • Welche Wirkung wird vermittelt?

    Wer von Unternehmensseite an einem Vorstellungsgespräch teilnimmt, ist nicht nur aus fachlicher Sicht relevant.

    Als Arbeitgeber in spe punkten Sie jetzt, indem Sie…

    • …dem Bewerber auf Augenhöhe begegnen.
      Heißt: Die Eröffnungsfragen sollten nicht wie ein Verhör klingen oder einen skeptischen Unterton haben. Zusätzlich sollten Sie sich jedoch weitere Notizen und Gedanken zum Bewerber machen, damit Sie Ihre Bewertung auch nach wenigen Wochen noch nachvollziehen können.

      Müssen Kandidat:innen zum Beispiel viel mit Kund:innen telefonieren, dann ist Kommunikationsfähigkeit unerlässlich.

      Interesse am Unternehmen: Du solltest auch danach fragen, warum sich Bewerber:innen gerade für dein Unternehmen interessieren. Die Auswahl der teilnehmenden Mitarbeiter kann Bewerbern signalisieren, wie wichtig oder unwichtig, die ausgeschriebene Position ist.


      Es sei denn, der Job sieht später genauso aus – aber dann hätten Sie ein ganz anderes Problem.

    Wenn Sie anschließend noch Ihre offenen Fragen stellen, vergessen Sie bitte nicht, auf Ihre Körpersprache sowie Mikrogesten zu achten. Neben einem Punkte- oder Notensystem kannst du auch einzelne Gedanken während des Gesprächs zu notieren.

    Diese Informationen sind hilfreich, um deine Bewerber:innen besser einschätzen zu können. Vor allem diese Merkmale sind jedoch sehr schwer zu bewerten und einzuschätzen. Sind durch die Auswahl fachlich fundierte Fragen sichergestellt? Es gehört zum guten Umgang und zu einem echten Dialog, dass nun der Bewerber nachfassen darf und offen gebliebene Fragen klärt.