Wasserstand okertalsperre pdf

Die Stabilität der Trinkwasserversorgung hängt in erster Linie vom Gesamtstand der versorgenden Talsperren ab, daher zuerst die Visualisierung der aufsummierten absoluten Stauinhalte aller sechs Talsperren. Würde 2022 isoliert vom Vorjahr betrachtet, müsste man es als weitaus "trockener" als 2018 bezeichnen.

Die Okertalsperre trägt meiner Ansicht nach also eine weit höhere "Verantwortung" für Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung des nachgeordneten Flusses. Die Füllung der Stauseen sollte aber auch nicht allzu schnell erfolgen, um in Perioden intensiveren Niederschlags noch ausreichend Puffervolumen zu besitzen.


Anfang bis Mitte März 2022 wurden die Unterwasserabgaben dann wieder auf ein Normalmaß zurückgefahren, da ab Ende Februar kaum noch Niederschlag fiel. 95%.

Mir ist nicht bekannt, ob der Trinkwasseranteil der Harzer Talsperren an der gesamen Wasserversorgung des Landes Niedersachsen mit der Zeit erhöht werden soll; sinkende Grundwasserspiegel sprächen eigentlich für eine solche mittel- und langfristige Anpassung.

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Do you want to know more about how to use this website? 2022 dagegen zeichnet sich durch eine durchweg negative Bilanz aus, nur wenige Tage mit Nettozufluß. Ab Anfang/Mitte April fällt der Inhalt dann jahreszeitlich bedingt regelmäßig und stetig ab. 400000 Badewannen zu je 200 Litern, oder dem gesamten Jahreswasserverbrauch (~46,5 m³ pro Person) von etwa 1,7 Millionen Menschen, also etwa einem Fünftel der Einwohner Niedersachsens.

Bis lange in dem Dezember hinein fehlten signifikante Regenmengen, erst in den letzten beiden Wochen des Jahres konnte wieder ein Nettozufluß der sechs Talsperren verzeichnet werden.

Dieser Unterschied muß nicht notwendig allein auf natürliche Umstände wie Niederschlag, Verbrauch, Oberflächenabfluß und Verdunstung, sondern kann vielleicht auch auf Änderungen der Unterwasserabgaben seitens der Harzwasserwerke zurückgeführt werden.

Ich habe nie Wasserwirtschaft studiert, ich weiss nicht einmal, wie man das schreibt. Exemplarisch die Abfrage der Zahl der Tage mit zunehmendem Stauinhalt:

with ts_sumcontents as ( select mtime,sum(curcontent) as sumcontent from ts_levels group by mtime order by mtime ), ts_lagcontents as ( select mtime,sumcontent,lag(sumcontent,1) over (order by mtime) as lagcontent from ts_sumcontents group by mtime,sumcontent order by mtime ) select date_part('year',mtime) as year, count(mtime) as increasing_days from ts_lagcontents where sumcontent >= lagcontent group by year order by year; Ausgabe dieser Abfrage (PostgreSQL): year | increasing_days ------+----------------- 2018 | 11 2019 | 74 2020 | 65 2021 | 100 2022 | 73 2023 | 156 2024 | 107 2025 | 14 (8 Zeilen)

Offensichtlich muss 2022 nach 2018 als ein weiteres Trockenjahr bezeichnet werden.

Wie aus den Einzeldarstellungen der Talsperren entnommen werden kann, scheinen die HWW insbesondere die Ecker- und Grantalsperrenabflüsse anders als in den Vorjahren zu handhaben. In Zahlen: der maximale Stauinhalt aller Talsperren 2021 lag mit knapp über 120 Mio m³ weit unter den 150 Mio m³ in den beiden vorausgehenden Jahren.